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Pressemitteilung

Truckenbrodt: Schliewes Überheblichkeit ist unerträglich

ÖDP-Landtagsdirektkandidat kommentiert Kreistagssitzung

Martin Truckenbrodt

Martin Truckenbrodt - Foto: Maria Strößenreuther

Martin Truckenbrodt, Landtagsdirektkandidat der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) im Wahlkreis 19 Sonneberg I, Kreistagskandidat und Gemeinderatskandidat für Frankenblick, besucht seit der zurückliegenden Landratswahl die Sitzungen des Sonneberger Kreistags. Ihm geht es darum, mögliche Fraktionspartner auszumachen, wenn die ÖDP am 26. Mai mit mindestens einem Sitz in den Sonneberger Kreistag eingezogen ist. Stand heute kann er sich eine gemeinsame Fraktion am ehesten mit der CDU vorstellen. Auch sollen sich die aktuellen Kreistagsmitglieder schon einmal an sein Gesicht gewöhnen. Mit bisher zwei Bürgeranfragen hat er auch diesem Ansinnen Nachdruck verliehen.

Roland Schliewe, Kreisrat und Landtagsdirektkandidat der AfD, wies an der Kreistagssitzung am 28. Februar auf den niedrigeren IQ der Menschen hin, welche als Flüchtlinge aus Nordafrika nach Deutschland kommen. Stellt man hingegen fest, dass Flüchtlinge aus manchen Herkunftsländern im Schnitt einen etwas niedrigeren Bildungsstand haben, so ist dies sachlich zutreffend. Truckenbrodt stellt sich hier allerdings die Frage, warum Schliewe das nicht auch so formuliert hat. Für den Seltendorfer ist hier ein ausgeprägter Rassismus beim Landtagsdirektkandidaten der AfD sehr offensichtlich erkennbar.

Auch beim Thema Verkehrsverbund erkennt der ÖDP-Kandidat ein hohes Maß an Überheblichkeit in Schliewes Ausführungen. Dieser bezeichnet sich selbst als kompetentesten Kreisrat beim Thema ÖPNV. Das widerlegt er jedoch selbst sofort mit der Behauptung, ein Beitritt des Landkreises Sonneberg zum Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) würde nur den Bahnhof Sonneberg betreffen. Diese Aussage bezeichnet Truckenbrodt als völligen Blödsinn. Selbstverständlich würde ein solcher Beitritt sowohl die Omnibus Verkehrs Gesellschaft (OVG) des Landkreises Sonneberg und für das Landkreisgebiet auch die Süd-Thüringen-Bahn (STB) betreffen. Das ist dann eine zu meisternde Aufgabe für die konkrete Umsetzung des Beitritts. Leider hat nach Ansicht des Öko-Demokraten auch die Fraktion B‘90/Grüne-Die Linke den Sinn und Zweck von Verkehrsverbünden noch nicht verstanden. Deren Argumentation für einen Beitritt zum Verkehrsverbund Mittelthüringen (VMT) ging völlig am Thema vorbei. Dr. Heiko Voigt (Pro LK SON) zeigte dann die richtige Sichtweise. Die ÖDP im Landkreis Sonneberg spricht sich für einen Beitritt zum VGN aus. Für einen zusätzlichen Beitritt zum VMT fehlt die Schienenanbindung nach Probstzella und die Anbindung nach Eisfeld bzw. Grimmenthal hat eine zu wenig attraktive Taktung.

Den nächsten Vogel schoss Schliewe mit seiner Hetze gegen die „Wessis“ ab. Die wirtschaftliche Vollvereinigung der Regiomed-Kliniken war nach Ansicht von Martin Truckenbrodt wohl der grundsätzlichste und schlimmste Fehler bei der Schaffung von Regiomed gewesen. Ob man Regiomed nun noch rechtzeitig zu einem wirtschaftlichen Vertriebs- und Einkaufsverbund mit einem strategisch abgestimmten Angebot an Fachabteilungen und Dienstleistungen umbiegen kann, sieht Truckenbrodt sehr skeptisch. Er hofft jedoch das Beste. Bei einem Betritt des Landkreises Sonneberg zum VGN geht es jedoch um etwas völlig anderes. Martin Truckenbrodt ist vor 20 Jahren vom Landkreis Coburg in den Landkreis Sonneberg gezogen. Er betrachtet die Region um Coburg, Sonneberg und Hildburghausen als eine Einheit, in der man nicht nur den selben Dialekt in unterschiedlichen Mundarten spricht. Schliewe scheint jedoch noch in der Zeit vor 1989, im Kalten Krieg, verhaftet zu sein.

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